"Es handelt sich dabei um einen Meilenstein in der Feldkirchner Geschichte.“ Mit diesen Worten begleitete der Feldkirchner Vizebürgermeister Karl Lang (SPÖ) bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend den Tagesordnungspunkt 5 ein. Es handelte sich dabei um den Ankauf des Kelag-Areals in der Feldkirchner Innenstadt.
Das Kelag-Areal ist insgesamt 3757 Quadratmeter groß und auch mit mehreren Gebäuden bebaut. Die Kosten für das „Gesamtpaket“ belaufen sich auf 650.000 Euro. Einen Teilbetrag, nämlich 240.000 Euro, „bezahlte“ der Gemeinderat mit dem Verzicht auf den seit Jahrzehnten gültigen Kelag-Aktionärstarif. „Der aktuelle Strompreis ist aber ohnehin weit günstiger, als der Aktionärstarif“, sagt Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP). Wie das Areal in Zukunft genutzt wird, ist derzeit noch offen. „Kurzfristig wird sich nichts ändern. Es gibt bestehende Mietverträge“, sagt Treffner. „In den nächsten ein, zwei Jahren soll sich dort etwas Besonderes entwickeln.“ Möglich wäre eine Vermietung, ein Verkauf oder auch eine weitere Bebauung des Geländes. Treffner: „Das Ziel ist die Belebung der Innenstadt.“ Der Kauf des Areals wurde mit zwei Gegenstimmen mehrheitlich beschlossen.
Der Abstimmung waren jedoch Diskussionen vorangegangen. Roland Feichter von „FePlus“ kritisierte, dass sich nicht zuerst die Ausschüsse, sondern gleich der Stadtrat damit beschäftigt hatte. Grund dafür war, laut Lang, dass bei einem Ausschuss leichter etwas nach außen dringen würde und es sich beim Kauf des Kelag-Areals um eine heikle Sache handeln würde. Sein Fraktionskollege Andreas Fugger fügte hinzu: „Wenn der Vertrag unter Dach und Fach ist und es um die Nutzung des Areals geht, wird der Ausschuss damit betraut.“