Mit Power und Energie wollte Tamara Kapeller die "Deutschland sucht den Superstar"-Jury überzeugen. Ihr Auftritt, den die 28-jährige Kärntnerin im Dirndl und mit Ukulele hinlegte, wurde am Mittwochabend auf RTL ausgestrahlt. Kapeller wollte Chefjuror Dieter Bohlen, Scooter-Frontmann H.P. Baxxter, Schlagersängerin Michelle und YouTuberin Shirin David mit Michael Jacksons "Man in the Mirror" überzeugen.

"Das Gefühl, jetzt direkt vor der Jury zu stehen ist sehr, sehr aufregend", meinte die Kandidatin noch vor ihrem Auftritt. Doch gleich nachdem sie die Bühne betrat, der erste Fauxpas: Bohlen bezeichnete sie fälschlich als Bayrerin - wohl aufgrund ihres Outfits. Und auch auf Kapellers Ankündigung, Jacksons Hit ohne Playback sondern nur mit Gitarrenbegleitung aufzuführen, reagierte Bohlen etwas skeptisch: "Das scheint, interessant zu werden."

"Straßenmusik"

Es kam wie es kommen musste: Obwohl die 28-Jährige alles gab, konnte sie den Pop-Titan nicht überzeugen. "Als es anfing mit dem Intro, dachte ich, es klappt doch irgendwie", räumte dieser ein. Doch der Refrain und die Strophe hätten sich laut Bohlen "nicht geöffnet". Harte Worte gab es auch von Baxxter, der die Nummer als "Straßenmusik" bezeichnete.

Immerhin: Die Jury nahm sich extra viel Zeit und Kapeller durfte auch noch ein zweites Lied singen, "Price Tag" von Jessie J. Doch Bohlen blieb bei seiner Meinung: Kapellers Stimme sei zu durchschnittlich. Dem schloss sich der Rest der Jury an - mit Ausnahme von Schlagersängerin Michelle, die scheinbar von der Kärntnerin angetan war. Für den Einzug in die nächste Runde reichte das leider nicht.

Kapeller reagierte trotz Absage souverän: "Ich nehme Kritik immer gerne an und arbeite dran."