Plötzlich und unerwartet ist der Kärntner Karateka Benjamin Rath am Wochenende verstorben. Der 22-Jährige zählte zu den erfolgreichsten Sportlern des Österreichischen Karatebundes. Er holte als erster und bisher einziger die Goldmedaille bei Europameisterschaften der Stilrichtung Goju-Ryu (Kata Herren allg. Klasse). Um die Todesursache zu klären, wurde eine Obduktion angeordnet. Nun weiß man einmal, dass Rath eines natürlichen Todes gestorben ist, so informiert die Staatsanwaltschaft. Die genaue Klärung der Todesursache erfolgt allerdings in weiteren Untersuchungen.

"Wir sind alle fassungslos", war Walter Lorber, Benjamins Trainer beim Karateklub Inoue-Ha Feldkirchen, durch den Tod des Sportlers erschüttert. 

Benjamin bereitete sich mit seiner Mannschaft - Patrick Valet und Jan Struger - auf die kommenden Staatsmeisterschaften vor. "Es ist ein Schock, unbeschreiblich", ringt Valet mit den Worten. "Am Samstag hat mir seine Schwester nach dem Training geschrieben, dass er sich krank fühlt. Am Sonntag kam dann die erschütternde Nachricht."

Mike Schaunig, ein langjähriger Weggefährte von Benjamin erfuhr am Sonntag vom tragischen Ableben. "Ich arbeite in Wien, habe seine Schwester angerufen. Ich wollte mit ihr reden, mir fehlten aber einfach die Worte."

Teamkollegen und beste Freunde: hinten v.l. Jan Struger, Mike Schaunig, Sandro Darmann, Benjamin Rath. Vorne v.l. Patrick Valet, Jutta Rath, Laura Verschnig
Teamkollegen und beste Freunde: hinten v.l. Jan Struger, Mike Schaunig, Sandro Darmann, Benjamin Rath. Vorne v.l. Patrick Valet, Jutta Rath, Laura Verschnig © KK

Da die Todesursache unklar ist, wurde eine Obduktion angeordnet. Die Verabschiedung ist voraussichtlich am Sonntag in Maria Rojach.