Die Stadt Maribor klagte den österreichischen Stromversorger wegen des Drau-Hochwassers, von dem Kärnten und Slowenien betroffen waren, wegen Schäden an seiner Infrastruktur auf 649.000 Euro, so die Zeitung "Vecer". Im Bericht steht auch, dass auf den Vorschlag des Verbunds eine Mediation stattfindet. Man gehe allerdings davon aus, dass es sich dabei lediglich um ein "Verzögerungsmanöver" handeln dürfte.

Die Schadenersatzansprüche von mehr als hundert slowenischen Hochwasser-Geschädigten, die den Verbund vor drei slowenischen Gerichten geklagt haben, belaufen sich auf insgesamt 103 Millionen Euro, berichtete die Tageszeitung "Vecer". Allein in Maribor, wo 42 Klagen eingereicht wurden, werden vom Verbund rund 93 Millionen Euro an Entschädigungen gefordert. Vor dem Gericht in Ptuj werden 31 Klagen behandelt, weitere sieben in Slovenj Gradec. Laut "Vecer" haben sich viele Betroffene für Gruppenklagen entschieden. Mehrere slowenische Betroffene haben den Stromversorger in Österreich geklagt.

Der nächste Prozess soll laut Plan am 10. Jänner 2017 beginnen. Darin geht es um eine Klage der Generali Versicherung, die laut "Vecer" am 10. Jänner 2017 rund 330.000 Euro fordert. Dabei handelt es sich um einen Teil der Entschädigungen, die sie ihren Kunden wegen des Hochwasserschäden ausbezahlt hat.