Nach dem Desaster bei der Landtagswahl, als die Kärntner Grünen den Wiedereinzug in den Landtag nicht geschafft haben, sollte jetzt eine organisatorische, inhaltliche und finanzielle Neuaufstellung angesagt sein. Ob es dazu kommt, ist fraglich. Für diesen Samstag ist vom Leitungsteam zwar eine Landesversammlung einberufen: Von Rolf Holub, Michael Johann, Christoph Gräfling und Annita Sekalo, die seit dem Sommer des Vorjahres, als sich Marion Mitsche als Landessprecherin verabschiedete, die Partei führen. Was genau am Samstag beschlossen wird? „Nichts Großes“, sagt Holub. Ein neuer Vorstand soll es sein, also auch ein neuer Landessprecher, eine Landessprecherin. Ob als Interimslösung? Das sei offen. Auch die Statuten sollen geändert werden, damit das neue Team arbeiten kann. Doch eine Grundreform soll erst vom neuen Parteivorstand erarbeitet werden. „Wichtig ist, dass der Verein erhalten bleibt“, so Holub. Übersetzt heißt das: die Grünen müssen bestehen bleiben. Anders als sonst findet die Versammlung diesmal unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, damit eine offene Diskussion möglich ist. Ergebnisse will man erst nächste Woche kommunizieren. Frank Frey, Grüner Stadtrat in Klagenfurt, betont: „Wir müssen sehr intensiv nachdenken, wie es mit der Partei weitergeht.“ Immer wieder ist Ratlosigkeit zu hören.