Etwa 5000 Menschen haben am 18. Dezember in Wien gegen die Angelobung der ÖVP-FPÖ-Regierung demonstriert. Und die wurden von einem Großaufgebot an Polizisten beschützt. Wie groß, geht nun aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ durch Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hervor:

Insgesamt 1783 Beamte waren rund um den Heldenplatz im Einsatz. 333 Polizisten wurden dafür aus den Bundesländern nach Wien abkommandiert. Darunter insgesamt 111 aus Kärnten und aus der Steiermark.

Dazu kamen 20 Polizeidiensthundeführer mit Diensthunden für die „präventive und repressive Bearbeitung von strafbaren Handlungen“, wie es in Kickls Beantwortung heißt. Die beiden Wasserwerfer, die „aus polizeitaktischen im Aktionsraum bereitgestellt“ waren, kamen nicht zum Einsatz. Der Polizeihubschrauber hingegen schon: Er war vier Stunden und 40 Minuten in der Luft. „Übliche polizeiliche Praxis“ bei großen Einsätzen „zum Zweck der Lagebeurteilung“, so der Innenminister in seiner Anfragebeantwortung.

Überstunden um 353.000 Euro

Das alles war natürlich nicht gratis: Der „kalkulatorische Kostenaufwand“ beläuft sich auf insgesamt rund 722.500 Euro. Davon kosten alleine die Überstunden 353.000 Euro. Die Polizeihunde 15.200 Euro, der Hubschrauber 11.500 Euro. Und 79.000 Euro werden unter Sachaufwand verbucht.

Da sind die rund 3100 Euro für die sieben angemieteten Reisebusse zum Transport der Exekutivbeamten innerhalb Wiens ein Schnäppchen.