Die Zahl der Asylwerber sinkt diese Woche in Kärnten unter 3000. Dies gab am Montag der zuständige Referent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bekannt. "Mit heutigem Tag sind es genau 3006. Aufgrund der steten Abnahme werden wir noch diese Woche die Zahl 3000 unterschreiten", so Kaiser zur Kleinen Zeitung.

2016 noch 6000

Vor zwei Jahren, im Februar 2016, um den Höhepunkt der Flüchtlingsbewegung 2015/16, betrug die Zahl der Asylwerber rund 6000. Sie sank bis Februar 2017 auf rund 4500, nun ist sie abermals binnen einem Jahr um rund 1500 gesunken, so Kaiser. Die stete Abnahme werde durch Kaiser auch dadurch beschleunigt, dass die sinkende Anzahl auch die Bearbeitungen beschleunigt.

Dabei hatte das Land für Ausgaben für Flüchtlingsbetten und Grundversorgung für 2017 rund 13 Millionen Euro budgetiert, aber sich nun aufgrund der Abnahme rund elf Millionen Euro erspart. "Wir haben im Vertrag mit dem Bund, dass die Grundversorgung im Verhältnis 40:60 günstiger für das Land aufgeteilt sind", so Kaiser.  "Bei Verfahren, die länger als ein Jahr dauern, übernimmt der Bund die Grundversorgung zur Gänze."

Die Einsparung fließt ins Budget. Kaiser sieht darin "etwa den Betrag, den man für die beitragsfreie Kinderbetreuung für alle Kärntner Kinder bräuchte", was er als ein zentrales Wahlversprechen angekündigt hatte.