Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich in der Nacht auf Samstag in Klagenfurt ereignet. Ein 17-jähriger Feldkirchner war gegen 3.30 Uhr auf der Trettnigstraße kurz nach der Kreuzung mit der Waltendorfer Straße aus bisher unbekannter Ursache mit dem Pkw von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Der Lenker wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von Feuerwehrleuten mittels Bergeschere aus dem Pkw befreit werden. Der junge Mann wurde von der Rettung mit schweren Verletzungen in das Klinikum Klagenfurt gebracht. Ein Alkotest war aufgrund der Verletzungen nicht möglich.

"Die Bergung hat sich sehr schwierig gestaltet", berichtet Robert Ratheiser, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. "Ein so deformiertes Fahrzeug habe ich während meiner Laufbahn als Feuerwehrmann noch nie gesehen. Der Fußraum war derart deformiert, dass es lange gedauert hat, den eingeklemmten Fuß des Lenkers zu befreien."

Die Feuerwehr musste mit der Bergeschere anrücken
Die Feuerwehr musste mit der Bergeschere anrücken © KK/Berufsfeuerwehr Klagenfurt

Trotz Komplikationen bei der Bergung zeigt sich Ratheiser vom Verlauf des Einsatzes begeistert: "Es lief alles ruhig und sachlich ab. Das Zusammenspiel des Roten Kreuzes und der Feuerwehren war sehr gut."

Im Einsatz standen die Berufsfeuerwehr Klagenfurt und die Freiwillige Feuerwehr Kalvarienberg mit rund 20 Leuten sowie das Rote Kreuz und die Polizei.

Kennzeichen gestohlen

Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass die Kennzeichen nicht zum Unfallfahrzeug passten. Die Ermittlungen ergaben, dass der 17-Jährige die Kennzeichen am Freitag in Feldkirchen gestohlen und auf seinem nicht angemeldeten Fahrzeug angebracht hatte. Außerdem besitzt der 17-Jährige keinen Führerschein. Er wird angezeigt.

Der 17-Jährige prallte mit dem Pkw frontal gegen einen Baum
Der 17-Jährige prallte mit dem Pkw frontal gegen einen Baum © KK/Berufsfeuerwehr Klagenfurt