In den historischen Gemäuern des Stiftes St. Georgen am Längsee legten die Grünen am Samstag bei einem Landeskonvent fest, wie die gebeutelte Partei zukunftsfit werden soll. Die Ergebnisse für „Grüne Kärnten 2.0“ werden erst am Montag den Medien mitgeteilt. „Wir sehen, dass wir Fehler gemacht haben. Den internen Streit hätten wir anders austragen müssen“, bekannte zuletzt Michael Johann ein, der Klubobmann-Stellvertreter im Landtag und Teil des jetzigen Leitungsteams der Partei ist. Nach den Turbulenzen rund um die parteiinternen Wahlen der Kandidatenlisten für die Landtagswahl hat es die Partei zerrissen. Marion Mitsche hat sich als Parteichefin verabschiedet und die Liste Fair gegründet, mit der sie am 4. März antreten will. Beschlüsse wurden Samstag keine gefällt. Es ging um die inhaltliche Zielrichtung, um notwendige Änderungen der Parteistatuten. Ein neuer Parteichef muss bei einer Landesversammlung gewählt werden. Landesrat Rolf Holub, jetzt auch Sprecher der Partei nach Außen, ist wieder bereit für den Chefsessel. Dabei weiß man von ihm, dass ihm die Sachpolitik lieber ist als die Parteipolitik. Doch für die Grünen ist er das Aushängeschild.