Kurz nachdem Österreich-Ungarn am 28. Juli 1914 Serbien den Krieg erklärt hatte, wurde aus dem räumlich begrenzten Konflikt ein Krieg, der den gesamten Kontinent erfasste. Eine Fluchtbewegung aus den Randzonen der Habsburger Monarchie setzte ein. Alleine aus Lemberg und Ostgalizien flüchteten bereits im August 1914 mehrere 100.000 Ukrainer, damals als Ruthenen bezeichnet, Polen und Juden vor den rasch vorrückenden russischen Truppen. Die Flüchtlinge wurden auf mehrere Lager aufgeteilt. Das größte mit 30.000 Flüchtlingen entstand im niederösterreichischen Gmünd. Aber für viele war auch Wolfsberg der Endpunkt einer Flucht vor Krieg, Elend und Tod.