Ein schrecklicher Badeunfall ereignete sich im Mittwochvormittag im Freibad Bleiburg. Eine Kindergartengruppe mit insgesamt 17 Kindern hatte einen Badeausflug dorthin unternommen. Während sich die anderen Kinder umzogen, lief ein Dreijähriger in einem unbeobachteten Moment weg und zum Wasser. Er fiel ins etwa einen Meter tiefe Nichtschwimmerbecken. "Schwimmen konnte er noch nicht und er hatte auch noch keine Schwimmflügel angelegt", sagt der leitende Ermittler des Bezirkspolizeikommandos Völkermarkt, Rudolf Stiff.

Eine Betreuerin fand den Buben schließlich, der leblos im Becken trieb. Ein Hortleiter, der zufällig am selben Tag mit einer Kindergruppe im Freibad Bleiburg war, begann sofort mit der Reanimation. Zwei Ärzte setzten diese fort. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde der Bub vom Team des Rettungshubschraubers Christophorus 11 ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Dort wird der Bub intensivmedizinisch betreut.

Die anderen Kinder und die Betreuer des Kindergartens wurden nach dem tragischen Vorfall vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Wie es nun weitergeht und ob den Betreuern ein Strafverfahren droht, hängt von den Ergebnissen der Ermittlungen ab. Die Polizei führt nun noch Befragungen durch und wird nach Abschluss der Ermittlungen ihren Bericht an die Staatsanwaltschaft Klagenfurt weiterleiten.

Was im Moment am meisten zählt, sei aber das Leben des Buben, sagt Stiff: "Die Gedanken von mir und meinen Kollegen sind ganz bei ihm. Wir alle hoffen, dass er es schafft."