Mitte Juli ist die Schülerin bereits einmal wegen der Mobbing-Angriffe verurteilt worden. Wegen gefährlicher Drohung bekam sie drei Monate bedingte Haft. Das Urteil wurde rechtskräftig.

Jetzt werden dem Mädchen erneut zwei Fälle von gefährlicher Drohung vorgeworfen, die nicht mit dem letzten Urteil geahndet wurden. Zum einen geht es um andere Drohungen, die sie selbst gegen das Opfer gerichtet haben soll. Zum anderen wird verhandelt, dass die Schülerin in sozialen Medien zu Gewalttaten gegen den 15-Jährigen aufgerufen und sogar im Internet Schlägern Geld für Attacken gegen ihr Opfer angeboten haben soll. Das erklärte Gerichtssprecher Manfred Herrnhofer. Die 14-Jährige gibt allerdings an, ihr Facebook-Konto sei gehackt worden.

Prozess ist heute

Mit der Beschuldigten muss sich heute ein zweiter Jugendlicher am Landesgericht Klagenfurt verantworten. Gegen eine dritte Person gibt es weiterführende Ermittlungen. Die Strafdrohung für das Mädchen liegt bei eineinhalb Jahren.

Das Opfer, ein 15-jähriger Bursche, wurde mehrfach attackiert und verletzt. Die neuen Drohungen dürften ähnlich sein wie die früheren: Er solle sich umbringen, er werde "ausgeschaltet" und auf ihn sei ein "Kopfgeld von 1500 Euro" ausgesetzt worden.