Militär hin oder her: Wer sich in Österreich nicht an die Vorschriften hält, wird von der Polizei gnadenlos aus dem Verkehr gezogen. Dieses Schicksal ereilte vor genau einer Woche eine Panzerhaubitze der italienischen Armee. Das mehr als 50 Tonnen schwere Kriegsgerät hatte, wie sich bei einer Kontrolle herausstellte, die zulässige Achslast des Sattelanhängers überschritten.

Seither steht die „PzH 2000“, deren Schussreichweite bis zu 56 Kilometer beträgt, auf einem Parkplatz an der Südautobahn bei Arnoldstein. Das italienische Speditionsunternehmen wartet auf die für die Weiterfahrt erforderliche Genehmigung der österreichischen Behörden. Zusätzlich muss es für die Überladung des Sattelanhängers eine nicht näher bezifferte, aber laut Polizei „ordentliche“ Geldstrafe zahlen.

Die Panzerhaubitze – sie sollte im Auftrag der italienischen Armee nach Deutschland gebracht werden – wird nicht bewacht. Der Parkplatz ist aber durch einen Schranken versperrt.

Gut gesichert?
Gut gesichert? © Markus Traussnig

„PzH 2000“ der NATO kommen unter anderem in Afghanistan zum Einsatz. Die Panzerhaubitze gilt militärisch als „hochbeweglich“, was für die in Kärnten gestrandete allerdings im Moment nicht zutrifft.

Arnoldstein: Italienischer Panzer parkt auf Südautobahn