Schwäne spalten derzeit die Gemüter. „Viele Gewässer sind zugefroren, sie finden kein Futter“, sagt Walter Mohl, Naturschützer, der in Kärnten lange für den WWF gearbeitet hat. Die großen, weißen Vögel seien ihm ein Anliegen, so der Klagenfurter: „Und das Füttern mit Vogelhäuschen ist gang und gäbe. Für das Füttern am Wasser ist dagegen niemand zuständig.“
Walter Mohl macht es zu seiner Aufgabe. Täglich fährt er jetzt an die Drau und speist die Schwäne mit Mais und Brot. „450 Kilo habe ich in den vergangenen 14 Tagen verfüttert“, erzählt er. Für Mais und Brot hat er kommerzielle Sponsoren gefunden. Mohl setzt aber auch auf private Hilfe: „Die Leute fotografieren die Tiere ja gern, da können sie ihnen ruhig auch etwas mitbringen“, sagt er. Nur dorthin, wo das Füttern erlaubt ist, versteht sich. Das sei nicht überall der Fall, sagt Andreas Kleewein, Geschäftsführer von Birdlife Kärnten. „In Klagenfurt drohen sogar ziemlich hohe Geldstrafen“, warnt er.