FRAGE:Unser Haus ist ca. 50 Jahre alt und thermisch saniert. Um den Keller wurde Schotter ausgehoben, 80 cm tief isoliert und wieder mit Schotter aufgefüllt. Außerdem wurde rund ums Haus ein Steinpflaster betoniert. Nach wie vor sind die Wände im Keller aber feucht - sowohl Außen- als auch Innenwände "blühen". Ich vermute, dass die Feuchtigkeit vom Boden kommt. Was raten Sie?

ANTWORT: In diesem Fall kann man sicher von aufsteigender Feuchtigkeit ausgehen, die sich bei so einem Baualter und den damals verwendeten Materialien ohnehin nie ganz verhindern lässt. Mit Anstrichen kann das Problem nicht gelöst werden - auch wenn rein mineralische Anstriche die Situation verbessern. Die technisch beste Ausführung wäre, außen bis zur Fundamentsohle abzugraben, abzudichten, zu drainagieren, zu dämmen, mit einer Noppenbahn abzudecken und mit Schotter zu hinterfüllen. Dasselbe dann auch im Keller: innen abgraben, abdichten und den neuen Fußbodenaufbau entfeuchten. Etwas weniger Aufwand wäre die Durchführung von Injektionen in die Wand durch ein Bauunternehmen. Eine kleine Verbesserung wäre auch eine Wand- oder Bodenheizung im feuchten Bereich, am besten kombiniert mit einem Entlüftungsventilator, der die feuchte Luft nach außen bringt.