1.Immer mehr Biodünger. Gab es vor einigen Jahren nur einige organische Rasendünger, so ist die Palette nun riesig und fast unüberschaubar geworden. Vom speziellen Startdünger über einen Biorasendünger, der ausschließlich aus „essbaren“ Elementen besteht, bis zu einem Produkt, das auf die vielen Mikroorganismen im Dünger verweist, reicht die Auswahl. Generell gilt: Biodünger sind Langzeitdünger, denn erst das Bodenleben macht den Dünger für die Graswurzeln verfügbar.

2. Pflaster und Lückenfüller. Als vor ein paar Jahren das sogenannte „Rasenpflaster“ auf den Markt kam, erwischte man eine echte Marktlücke: Rasensamen, Startdünger (nicht bio) und gleich auch die Erde in einem Produkt wurde zum absoluten Verkaufsschlager. Das praktische Aufstreuen auf „Lücken“ lockte natürlich auch die Konkurrenz, die auf den Erneuerungszug aufsprang. Man muss bei allen Reparatursets nur den Boden lockern und das Gemisch aus Samen-Erde-Dünger aufstreuen. Das Wichtigste aber bei allen: Die nächsten Wochen gut feucht halten!

3. Neue Grassorten. In der Rasenforschung tut sich einiges. Gute Rasensamen (meist sehr teuer) sind eine Mischung aus bis zu zehn verschiedenen Sorten, die von schnell wachsenden bis zu in die Breite gehenden, Schatten verträglichen sowie trockenheitsbeständigen Gräsern reichen. Je bunter der Mix, desto sicherer ist man. Nun kommt ein neuer Schattenrasen auf den Markt, der wenig Licht benötigt und auf Waldlichtungen wächst.

4. Rollrasen im Vormarsch. Obwohl der Rasen „im Handumdrehen“ natürlich viel teurer ist, wollen viele nicht mehr sechs bis acht Wochen auf einen begehbaren Rasen warten und setzen auf das Grün von der Rolle. Bei Preisen wie diesen – unverlegt und bei Selbstabholung vier bis zehn Euro – werden viele Gartenbesitzer schwach. Sie bedenken aber nicht, dass die Bodenvorbereitung (tiefgründiges Fräsen sowie Kompost- und Sandeinarbeitung) das eigentlich Wichtige ist. Ignoriert man diesen Mehraufwand, ist man nach wenigen Monaten vom Ergebnis enttäuscht.

5. Automatische Bewässerung. Der Sommer des vergangenen Jahres hat gezeigt, dass es ohne Bewässerung nicht geht, wenn man einen schönen Rasen haben will. Automatische Versenk-Regner sind in der Installation aufwendig, aber danach praktisch und Wasser sparend. Wer auf einen „Golfrasen“ aus ist, sollte die Anschaffungskosten bedenken.

6. Mähroboter. Die automatischen Rasenmäher erleben einen Boom und machen das Leben für alle Gartenbesitzer bequem. Einmal installiert gibt es kaum noch Arbeit, denn der Mäher sorgt genau nach Plan für einen optimal geschnittenen Rasen. Die Grenze zu Blumenbeet und Hecke bildet ein in den Boden eingefrästes Kabel, das von den Firmen fix und fertig verlegt wird. Die winzig kleinen Schnipsel, die täglich vom Mäher abgeschnitten werden, düngen gleichzeitig den Rasen. Dennoch auf die Biostartdüngung zur Bodenbelebung nicht vergessen.