WAS NICHT ZU TUN IST:

Laub unter Hecken wegräumen. Da verstecken sich viele Nützlinge wie Laufkäfer. Das sind große Schneckenvernichter.

Beete umgraben. Ist der Boden humusreich und locker, wird die Erde nur mit der Grabgabel gelockert: tief einstechen und am Griff rütteln – und das alle zehn Zentimeter.

Obstbäume und Rosen schneiden. Geschnitten wird im Spätwinter, nicht jetzt. Der Grund: Kommt starker Frost, dann frieren die Gehölze zurück. Hat man geschnitten, sind die Schäden größer.

Kompost verteilen. Nur an ganz wenigen Stellen wird im Herbst der Kompost verteilt (zum Beispiel auf Staudenbeeten), sonst passiert das im Frühjahr. So werden die Nährstoffe im Winter nicht ausgeschwemmt.

Gehölze düngen. Gedüngt wird im Frühjahr – niemals im Herbst. Nur wer gut verrotteten Mist verteilen will, macht das mit dem sogenannten Mistschleier schon im Herbst.

Stauden abschneiden. Da und dort kann man schneiden, doch der Großteil kann (und soll) stehen bleiben. Die Samenstände schmücken sich schön mit Raureif und Vögel und Insekten finden Nahrung.

Frostschutz mit Folien. Ein absolutes Tabu, denn darunter erwärmt sich die Luft im winterlichen Sonnenschein. Genau das wollen wir aber nicht. Daher: Hände weg von Folien.

WAS ZU TUN IST

Rasen düngen. Der "grüne Teppich" ist in diesem Sommer vielerorts braun geworden, aber schon ein paar Regentropfen haben ihn wiederbelebt. Nun heißt es den Rasen kräftigen. Daher in den nächsten vier bis sechs Wochen mit organischem Dünger oder einem speziellen Herbstrasendünger versorgen. Eventuell auch vertikutieren und falls nötig nachsähen.

Blumenzwiebeln pflanzen. Damit der Frühling bunt wird, müssen jetzt die Blumenzwiebeln in die Erde. Die ersten sollten die Narzissen, Schneeglöckchen, Krokusse und der Zierlauch sein. Tulpen können bis in den Dezember gepflanzt werden.

Rosen, Sträucher und Bäume setzen. Noch ist es zu warm, aber im Spätherbst ist die beste Pflanzzeit für alle Gehölze. Rosen, Obstbäume und natürlich die ganze Palette an Beerensträuchern sollten vor dem Winter gesetzt werden, dann gibt es 2016 schon die ersten Früchte.

Beete neu anlegen. Neue Staudenbeete kann man jetzt am besten anlegen. Wichtig ist, den Boden gut vorbereiten und die Töpfe vor dem Setzen gut wässern. Zum Abschluss die Erde mulchen und mit Eriken, Stiefmütterchen oder anderen Herbstblumen für Farbtupfer sorgen.

Frostempfindliche Pflanzen schützen. Jutte statt Plastik – das muss die Devise beim Schützen sein. Es geht darum, vor zu viel Sonne zu bewahren. Jutte, Vlies oder auch Holzbretter sind der beste Schutz für Feige und andere frostempfindliche Gewächse.

Mit Patentkali düngen. Damit die nicht ganz frostfesten Pflanzen nicht zu kräftig weiterwachsen, werden sie nun mit Patentkali versorgt. Das fördert das Ausreifen der Triebe und macht sie beständiger gegen Frost. Nicht überdüngen, es genügt, eine Handvoll im Wurzelbereich auszustreuen.

Futterkästen aufstellen. Die fleißigsten Schädlingsvernichter sind unsere Vögel. Daher locken wir sie mit Futterstellen in den Garten. Ich verwende vor allem geschälte Sonnenblumenkerne und kein Mischfutter. Dann gibt es kaum Schmutz und keine unliebsamen Gewächse im Frühjahr.