Organische Dünger wie Kompost oder pflanzliche Jauchen wirken nachhaltiger als chemische Mineraldünger, verbessern den Boden und tragen zur Qualitätssteigerung unserer Pflanzen bei. Tees, Brühen oder Jauchen werden zur Pflanzenstärkung als vorbeugende Maßnahme eingesetzt, sie können aber auch bei direktem Schädlingsbefall gute Ergebnisse erzielen. „Natur im Garten“ verrät, worauf es dabei ankommt:

Tee für den Garten wird prinzipiell wie normaler Kräutertee zubereitet: einfach kochendes Wasser über zerkleinertes Pflanzenmaterial gießen, mit einem Deckel verschließen, 15 Minuten ziehen lassen, abseihen: Ein Tee aus Kapuzinerkresse hilft unverdünnt zum Beispiel wunderbar gegen Blatt- und Blutläuse. Zu diesem Zweck reichlich frische Blätter mit einem halben Liter Wasser aufgießen.

Ein Zwiebeltee wiederum beugt Pilzerkrankungen vor (zum Beispiel bei Beerenobst, Kartoffel, Paradeiser), er wirkt allgemein kräftigend, beugt Pilzinfektionen vor, vor allem bei Beerensträuchern und Obstbäumen, und dient der Abwehr der Karottenfliege. Man überbrüht dafür 75 Gramm gehackte Zwiebeln mit 10 Liter. Wasser und spritzt das Ganze unverdünnt. Auch die Zwiebeljauche hat sich in diesem Zusammenhang bewährt: Dazu werden 500 Gramm Pflanzenmaterial in 10 Liter Wasser angesetzt. Im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf Boden und/oder Pflanzen gießen.

Jauche wird meist als gesundheitsstärkender Flüssigdünger verwendet. Das Pflanzenmaterial wird dafür in einer Tonne oder einem Fass (dieses darf nicht aus Metall sein) mit Wasser (am besten Regenwasser) angesetzt, man lässt alles gären und rührt regelmäßig um. In der Gärphase die Tonne mit einem grobmaschigen Tuch oder einem feinmaschigen Drahtgitter abdecken, damit keine Tiere darinertrinken. Zur Geruchsverminderung Steinmehl hineinstreuen und einen Deckel auf die Tonne geben. Nach drei Wochen wird das Gebräu (meist stark verdünnt) ausgespritzt.

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