Die gute Nachricht zu erst: Eine hohe Wasserhärte beeinträchtigt die Qualität des Trinkwassers aus der Leitung nicht und stellt kein Gesundheitsproblem dar. Kalkablagerungen auf Armaturen und Fliesen sind aber ärgerlich und in Geräten können sie sogar deinen Schaden bedeuten.

Der Verein für Konsumenteninformation geht in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Konsument“ auf das Thema ein und rät zu folgenden Maßnehmen gegen die Verkalkung:

Boiler. Auf die richtige Betriebstemperatur kommt es an. Am besten stellen sie die Geräte auf 65 Grad Celsius ein.

Waschbecken und WC. Regelmäßiges Drüberwischen mit Reinigungsmitteln ohne Säure ist am schonendsten. Kalkflecken lassen sich mit Essig (oder Essigreiniger) entfernen.

Dusche. Verwenden Sie nach dem Duschen einen Abzieher, wischen Sie verbleibende feuchte Ränder und Ecken mit einem Tuch trocken. So können Kalkflecken erst gar nicht entstehen. Duschköpfe und Siebeinsätze von Wasserhähnen regelmäßig mit einem Wasser-Essigsäure-Gemisch: maximal 50 Milliliter auf einen halben Liter Wasser. Vorsicht: Für Metall eignet sich diese Mischung nicht! Verwenden Sie in diesem Fall einen herkömmlichen Badreiniger und bürsten Sie die Teile mit einer alten Zahnbürste ab.

Waschmaschine. Neben den waschaktiven Substanzen enthalten Waschmittel unter anderem Enthärter, die den Kalk binden und die Ablagerung auf dem Heizstab verhindern. Bei den meisten Waschmitteln genügt nach unserer Erfahrung bis zu einer Wasserhärte von 14 Grad dH die auf der Verpackung angegebene niedrigste Dosierung. Bei härterem Wasser geben Sie besser einen Entkalker hinzu, statt die Waschmitteldosierung zu erhöhen!

Weiches Wasser hat übrigens nicht nur Vorteile: Es schmeckt fade, führt durch die nicht gebundene Kohlensäure bei (metallischen) Geräten und Leitungen zu Korrosionsschäden und beim Händewaschen ist die Seife schlecht zu entfernen.

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