Es ist alles da, was man zum Wohnen braucht: Ess- oder Arbeitstisch, ein ausklappbares Bett, Stauraum, Miniküche, Dusche und eine Komposttoilette. Und das alles auf nicht einmal 10 Quadratmetern „Eifläche“. „Ecocapsule“ sieht dabei nicht nur anders aus als herkömmliche Minihäuser, es funktioniert auch anders. Seine Form ist der Funktion geschuldet: Die Oberfläche der Kapsel besteht aus einer wasserfilternden Membran, über die Regen- und Tauwasser direkt in einen Sammelbehälter unter dem Ei fließen.
Für Strom sorgen 2,6 Quadratmeter hocheffiziente Solarmodule auf dem Dach, die 600 Watt Leistung bringen. Und wenn die Sonne einmal nicht reicht, hilft ein Miniwindrad mit einer Leistung von 750 Watt nach. 9744 Wattstunden Energie können in den hauseigenen Akkus gespeichert werden. Damit ist das 4,45 Meter lange, 2,25 Meter breite und 2,55 Meter hohe Ei mit einem Eigengewicht von nur 1500 Kilogramm für moderne Nomaden wohl so etwas wie der absolute Traum der Unabhängigkeit – ein Schneckenhaus, das auf einen handelsüblichen Pkw-Anhänger passt. Mit ihrer Dämmung ist die Eizelle sogar winterfit.

Ein Blick in den Innenraum von
Ein Blick in den Innenraum von "Ecocapsule". Details unter www.nice architects.sk © NICEARCHITECTS.SK

Noch gibt es „Ecocapsule“ nur als Prototyp, im Frühjahr 2016 wollen Nice Architects ihre Erfindung in Serie gehen lassen. Bis zum Herbst soll ein Preis für das Minihaus feststehen. Dann werden auch Vorbestellungen entgegengenommen.