Es gibt dieses Kind Südafrikas in vielen Varianten: in aufrechter, halb hängender und hängender Form. Dazu gesellen sich als "Sammlerexemplare" die Englischen Pelargonien, die Duftgeranien, die Blattschmuckgeranien und viele ganz eigenartige Wildformen. Bis auf die "exotischen" Sammlerstücke benötigen alle Geranien eine humusreiche Blumenerde, die am besten mit einem organischen Langzeitdünger vermischt wird. Gepflegt werden die Geranien einfach: reichlich gießen, wöchentlich düngen und alle verblühten Triebe entfernen. Einige Hängegeranien „reinigen“ sich aber auch selbst. An Schädlingen treten Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen auf.

Gefährlich ist die Pelargonienwelke: Pflanzen, die davon befallen sind, sollten unbedingt weggeworfen werden, damit sie nicht andere Stöcke anstecken. Gerade im Frühjahr tritt sie bei jenen Pflanzen auf, die aus dem Vorjahr stammen oder die man im August durch Stecklinge vermehrt hat. Gelbe Blätter, vertrocknete Triebe – das sind die Zeichen dieser Krankheit.

Und ab in den Garten

Auch die großen Pflanzen, die überwintert wurden, sollten immer um mindestens ein Drittel zurückgeschnitten werden, alle vertrockneten und verwelkten Blätter gehören entfernt. Möglichst hell aufstellen und sobald wie möglich ins Freie bringen. Bei kühlem, regnerischem Wetter oder gar bei Frost aber unbedingt wieder ins Haus holen.
Neben den typischen Balkongeranien gibt es übrigens auch sukkulente Arten (kakteenartige), die in den Wüsten und Halbwüsten im Süden Afrikas vorkommen. Sie werden bis zu einen Meter groß und besitzen häufig dicke Stämme, die als Wasserspeicher fungieren. Die Blüten sind im Vergleich zu ihren nichtsukkulenten Verwandten eher klein und unbedeutend, manche verströmen aber einen betörenden Duft, der auch diese unscheinbaren Pelargonien zu interessanten Gewächsen macht.

Duftgeranien im Trend


Lange Zeit waren die Duftpelargonien nur bei Pflanzenliebhabern bekannt. Und: Sie waren kaum erhältlich. Das hat sich zum Glück geändert, denn nun liegen Duftgeranien voll im Trend.
Die Duftpelargonien haben in der Regel kleinere Blüten, dafür verströmen die Blätter beim geringsten Lufthauch oder bei Berührung ihre Duftnoten: Rosen, Orangen, Äpfel, Zitronen, Mandeln, Kiefern, Minze, Muskat, Pfirsich und viele mehr.

Die Blätter sind keineswegs langweilig. Sie variieren im Grünton, in der Größe und sind samtig-weich bis kratzbürstig-rau. Die interessantesten: Pelargonium graveolens (Rosenduft), P. crispum Peach Cream (Pfirsichgeschmack), P. citronellum (mit zitroniger Duftnote) oder auch P. tomentosum – sie verströmt einen betörenden Pfefferminzduft, möchte nicht in die pralle Sonne und liebt ein halb schattiges Plätzchen.