Nicht nur zu säumigen Bürgern kommt der Gerichtsvollzieher: In Tschechien wurden die berühmte Karlsbrücke und andere Sehenswürdigkeiten gepfändet. Ein Gericht hatte das Exekutionsverfahren gegen die Moldaumetropole angeordnet, weil diese einer Wohnbaugenossenschaft 163.000 Kronen (6.401 Euro) schulden soll, berichteten tschechische Medien am Montag.

Neben der Karlsbrücke wurde auch das Altstädter Rathaus mit der Aposteluhr, der Altstädter Ring samt Statue des Kirchenreformators Jan Hus, der Wenzelsplatz und der Zoologische Garten gepfändet. Dass die Immobilien beschlagnahmt und versteigert werden, braucht das Rathaus aber nicht zu befürchten. Die Anordnung des Exekutionsverfahrens sei eher eine Blockierung, die dem Besitzer nicht erlaubt, Transaktionen mit diesem Eigentum zu machen, verlautete die Exekutionskammer.