Drei Verhandlungstage lang musste Günter Striedinger beim „Hypo V“-Prozess am Landesgericht Klagenfurt geduldig zuhören. In seiner Einvernahme am Dienstag konnte sich der Ex-Hypo-Vorstand dann seinen offensichtlichen Frust von der Seele reden. Dass es in der Causa Paradiso, wie in der Anklage ausgeführt, einen „Tatplan“ und eine bewusste Schädigung der Bank gegeben habe, sei „eine bösartige und niederträchtige Unterstellung“, sagt Striedinger. Es habe „nie eine Anweisung“ für die Vergabe des Kredites in Höhe von 7,5 Millionen Euro für den geplanten Kunstpark in Wien gegeben. „Auch von Jörg Haider hat es keine Interventionen gegeben.“ Er habe das Projekt bei einer Sitzung des Hypo-Kreditkomitees kennengelernt.