Siemens lässt sich die Übernahme des spanischen Windanlagenbauers Gamesa einem Agenturbericht zufolge rund eine Milliarde Dollar kosten. Der Deal werde in bar abgewickelt, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg  unter Berufung auf nicht näher genannte Kreise.

Siemens werde 59 Prozent an dem neuen Windkraft-Unternehmen halten, Gamesa 41 Prozent. Siemens lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab, Gamesa konnte zunächst nicht erreicht werden.

Zähe Verhandlungen

Eine Einigung über einen Zusammenschluss zieht sich seit Monaten hin. Insidern zufolge lag es an Bedenken der spanischen Regulierungsbehörden sowie zähen Verhandlungen mit der französischen Areva.

Die Franzosen betreiben mit Gamesa ein Gemeinschaftsunternehmen zum Bau von Windkraftanlagen auf hoher See. Siemens selbst ist Europas größter Anbieter sogenannter Offshore-Anlagen und verhandelt mit den Franzosen seit langem über den Kaufpreis der Anteile an dem Gamesa-Joint-Venture. Die regulatorischen Hürden in Madrid sind Insidern zufolge mittlerweile überwunden.