Die EU-Kommission will die relevanten Regeln für den Umgang mit Unternehmen wie Airbnb und Uber EU-weit harmonisieren. Dafür werde Brüssel voraussichtlich am Donnerstag Interpretationshilfen vorstellen, die die bisher weit auseinanderdriftenden Vorgehensweisen der Mitgliedsstaaten vereinheitlichen sollen, schreibt die "Financial Times" (Dienstag) mit Verweis auf einen ihr vorliegenden Entwurf.

Während zum Beispiel der Fahrdienst-Vermittler Uber in Ländern wie Großbritannien auf große Gegenliebe stößt, wurden in Frankreich Geld- oder sogar Freiheitsstrafen gegen die Führungskräfte verhängt. Auch in Deutschland ist das Konzept umstritten.

Verbot als letztes Mittel

Erlaubt ist für Uber nur eine Vermittlung von Taxi-Fahrten, ein ursprünglich geplanter Mitfahrdienst unter Privatleuten wurde verboten.

Eine EU-weite Regelung würde dem Geschäft dieser Vermittlungsdienste der sogenannten Sharing Economy, zu denen auch die Zimmervermittlungsplattform Airbnb gehört, Schwung verleihen. Die Anbieter müssten sich nicht mehr mit bis zu 28 unterschiedlichen Regelungen auseinandersetzen. Ein Verbot der Dienste soll laut den EU-Regeln als letztes einzusetzendes Mittel die Ausnahme sein, schreibt die Zeitung.