Der Bauriese Strabag hat heuer im ersten Quartal einen Konzernverlust von 117 Millionen Euro verbucht - damit bewegte sich der Fehlbetrag unter dem Strich in etwa auf dem Niveau der Vergleichsperiode 2015 (116,5 Millionen Euro). Das Ergebnis sei "wie immer im ersten Quartal saisonal bedingt noch negativ gewesen", wie das Unternehmen heute, Dienstag, ad hoc mitteilte. Im Gesamtjahr werden Gewinne erwartet.

Aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter sei die Ergebnisentwicklung einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Das erste Halbjahr liefere "typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert" werde.

Starker Einbruch in Polen

Zwischen Jänner und März sank die Bauleistung gegenüber dem "sehr hohen Niveau im Vergleichszeitraum des Vorjahres" noch um 9 Prozent von 2,47 auf 2,26 Milliarden Euro. In Deutschland war sie um 5 Prozent rückläufig. In Polen brach die Bauleistung um 29 Prozent ein - dort habe sich die ungünstigere Witterung im ersten Quartal negativ ausgewirkt. Der konsolidierte Konzernumsatz ging um 7 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro zurück und der Auftragsbestand verringerte sich um 8 Prozent auf 13,98 Milliarden Euro.

Im Gesamtjahr 2016 will Österreichs größter Baukonzern aber auf in etwa die gleiche Leistung kommen wie im Vorjahr.