Internationale Zugreisende müssen in Belgien mit massiven Problemen rechnen. Vom späten Montagabend an wollten Gewerkschafter den Bahnverkehr weitgehend zum Erliegen bringen. Die Protestaktion soll den ganzen Dienstag andauern. Nach Angaben der Bahngesellschaft SNCB fielen im südlichen Teil des Landes am Dienstag in der Früh alle Verbindungen aus, im Norden waren 60 Prozent betroffen. 

Mit dem Streik und Demonstrationen wollen Angestellte des öffentlichen Dienstes gegen Kürzungspläne der Regierung Front machen. Am Montag kam es bereits im Süden des Landes zu Ausfällen.

Umsteigen auf Busse

Ein deutscher ICE, der von Frankfurt in die belgische Hauptstadt Brüssel fährt, endet am Dienstag in Aachen. Passagiere mit Ziel Brüssel können bereits in Köln auf Busse umsteigen, die die Deutsche Bahn zur Verfügung stellt. Der internationale Schnellzug Thalys fällt zwischen Deutschland und Belgien aus, auf der Strecke Brüssel-Paris gibt es Beeinträchtigungen.

Der Eurostar, der Brüssel durch den Kanaltunnel mit London verbindet, soll hingegen weitgehend normal verkehren. Für Inlandsverbindungen rechnete die belgische Bahn SNCB mit starken Störungen.

Keine Direktverbindungen

Direktverbindungen ab Österreich nach Belgien gibt es nicht. Es muss zumindest einmal umgestiegen werden - etwa in Köln, wo die DB Busse für einen Umstieg zur Verfügung stellt.

In Brüssel wollen Angestellte des öffentlichen Dienstes ab dem späten Vormittag auf die Straße gehen. Gewerkschafter rechneten mit mehreren Tausend Teilnehmern. Auch außerhalb der Hauptstadt waren Aktionen geplant.