Der niederösterreichische Energieversorger EVN hat im ersten Geschäftshalbjahr 2015/16 das Konzernergebnis kräftiger gesteigert als nach den ersten drei Monaten. Der Umsatz lag wegen der vergleichsweise milden Temperaturen aber etwas tiefer. Für das Gesamtjahr rechnet die EVN mit einem weitgehend stabilen Konzerngewinn.

Von Oktober bis März lag das Konzernergebnis mit 189,9 Mio. Euro um 14,8 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen Mittwochfrüh bekannt gab. Der Umsatz ging um 2,3 Prozent auf 1,197 Mrd. Euro zurück. Dennoch steigerte man die operativen Kenngrößen EBITDA und EBIT um 10,0 bzw. 22,4 Prozent auf 422,4 bzw. 290,7 Mio. Euro.

Grund für den Anstieg der Stromerzeugung im ersten Halbjahr war der Einsatz kalorischer Kraftwerke für die Lieferung von Ausgleichsenergie und für das Engpassmanagement. Auch im Sommer 2016 und 2017 würden die thermischen Blöcke vor allem zur Netzstabilisierung in Österreich auf vertraglicher Basis bei Bedarf eingesetzt. Ebenso gelte der Vertrag über die Bereitstellung von Reservekapazitäten für den süddeutschen Raum auch für die kommenden zwei Winterhalbjahre.