Der neue Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) forciert die Pläne von Teststrecken für selbstfahrende Autos in Österreich. Im Juni will er einen entsprechenden Aktionsplan vorstellen, sagte er am Wiener Pioneers Festival zur APA.

Bis ins Jahr 2017 hinein sollen Autokonzerne bzw. Konsortien auf verschiedenen Arten von Straßen ihre Prototypen testen können. Die Ausschreibung ist in Vorbereitung, ebenso notwendige gesetzliche Änderungen.

Im Bahnbereich will Leichtfried vor allem das Thema Taktung forcieren. "Das Schlagwort ist: den öffentlichen Verkehr attraktivieren."

Sein Ministerium, sagte Leichtfried, fördert Start-ups über die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit 70 Millionen Euro im Jahr. Rund 100 innovative Unternehmen bekommen über diese Schiene jährlich Geld vom Staat.

Wasserqualität und Mini-Roboter

Eines, die Helioz GmbH, hat ihre Idee auch am Pioneers Festival präsentiert. Das Unternehmen hat ein solarbetriebenes UV-Messgerät entwickelt, mit dem die Trinkbarkeit von Wasser bestimmt werden kann. 610.000 Euro an Förderungen haben die Wiener schon erhalten.

Auch die Entwickler von "Robo Wunderkind", einem lego-artigen Roboter, mit dem Kinder spielerisch programmieren lernen können, waren am Pioneers Festival. Das erst 2015 gegründete Unternehmen wurde ebenfalls vom Infrastrukturministerium gefördert, hat sich aber auch über eine Crowdfunding-Plattform knapp 247.000 Euro geholt. In den Handel kommen soll der Roboter jetzt doch erst Ende 2016, nicht wie geplant schon im Sommer.