Die Austrian Anadi Bank hat 2015  trotz der belastenden Rahmenbedingungen  Erträge und Eigenmittel gesteigert. Das Ergebnis (EGT) stieg um 22 Prozent auf 2,8 Millionen Euro (2014: 2,3 Millionen Euro), der Gewinn nach Steuern und Abgaben auf 3,7 Millionen Euro (2014: 0,6 Millionen Euro) und das Betriebsergebnis auf 23,5 Millionen Euro (2014: 10,2 Millionen Euro). Dies teilte die Bank Freitag bei ihrer Bilanzpressekonferenz in Wien mit. Im heurigen Jahr steht, wie mehrfach berichtet, bei der Austria Anadi Bank ein sukzessiver Abbau von 80 Mitarbeitern auf dem Programm. 

Mit einer Kernkapitalquote von 14,4 Prozent, (2014: 11,51 Prozent) zusätzlichen Rückstellungen und umsichtiger Vorsorge sieht sich die die Bank für die Umsetzung der Zukunftsstrategie gerüstet.
Angesichts der durchwachsenen Wirtschaftsentwicklung, der Vorgänge rund um die Heta und das Land Kärnten sowie des fordernden Umfelds für den Bankensektor habe man 2015 ein   ein beachtliches Ergebnis erzielt.

„Wir haben trotz widrigster Rahmenbedingungen einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht, den Gewinn deutlich gesteigert und unsere Kapitalbasis maßgeblich gestärkt. Die Austrian Anadi Bank steht kerngesund und ausgezeichnet kapitalisiert da", erklärte Vorstandsvorsitzender Christoph Raninger   Die Entwicklung sei von einem stabilen Ergebnis
aus dem Kerngeschäft getragen sowie durch positive Effekte resultierend aus der Rücknahme hochverzinster Anleihen inklusive Auflösung zugehöriger Absicherungsinstrumente.

"Zu den allgemeinen Herausforderungen für den Bankensektor – insbesondere dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld – kamen in Kärnten die Auswirkungen des Heta-Moratoriums auf die Pfandbriefbank AG. Die Austrian Anadi Bank hielt ihre Finanzierungszusage über 77 Millionen Euro ein und hat im Zusammenhang damit Rückstellungen von in Summe 37,5 Mio. Euro gebildet. Für das Geschäftsjahr 2015 bedeutete dies eine Erhöhung von 21,8 Millionen im Vergleich zum Vorjahr", teilte das Unternehmen mit.

Damit habe die Austrian Anadi Bank AG das Ausmaß des von der FMA verordneten Heta-Schuldenschnitts bereits in der Bilanz 2015 zur Gänze abgebildet. „Wir haben uns rechtzeitig und sorgfältig auf alle denkmöglichen Szenarien vorbereitet und konservativ Vorsorge getroffen. Das macht sich heute bezahlt. Wir sind in der Lage, trotz des Heta-Rucksacks unseren erfolgreichen Weg fortzusetzen", erklärt Raninger.