Der börsennotierte Baukonzern Porr hat im Jahr 2015 deutlich mehr verdient und auch seine Produktionsleistung gesteigert. Der Auftragspolster ist so dick wie nie. Aktionäre sollen eine Sonderdividende erhalten. Heuer will das Unternehmen weiter wachsen.

2015 stieg der Konzerngewinn von Porr um knapp 26 Prozent auf 61 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) legte um mehr als sieben Prozent auf 87,8 Millionen Euro zu und die Produktionsleistung um 1,4 Prozent auf 3,524 Milliarden Euro, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Finanzbericht hervor. Der Umsatz erhöhte sich um 4,3 Prozent 3,14 Milliarden Euro.

Die Orderbücher von Porr sind prall gefüllt. Der Auftragsbestand lag bei 4,579 Milliarden Euro (plus 13 Prozent), der Auftragseingang bei 4,045 Milliarden Euro (plus 29 Prozent).

Porr macht mittlerweile fast 47 Prozent seines Geschäfts im Ausland und beschäftigte im Vorjahr 13.878 Mitarbeiter (plus acht Prozent).

Auch 2016 wird gut

Für das Jahr 2016 geht der Vorstand von einer "weiteren Leistungs- und Ergebnissteigerung" aus. Eine genaue Prognose gab das Management nicht, begründet wurde dies mit der "hohen Dynamik der Baumärkte".

Die Aktionäre der Porr sollen, wie bereits vorige Woche angekündigt, eine höhere Dividende bekommen. Konkret sollen 1 Euro je Aktie sowie 50 Cent Sonderdividende aufgrund des erfolgreichen Abschlusses der Spaltung und Ausgliederung des Immobilienbereichs gezahlt werden. Wahlweise soll es die Sonderdividende auch in Form von Porr-Aktien geben.

Der Vorstand hat im Jahr 2015 mehr verdient: 3,517 Millionen Euro nach 2,85 Millionen Euro. Davon bekam Vorstandschef Karl-Heinz Strauss 1,45 Millionen Euro, im Jahr 2014 waren es noch 1,15 Millionen Euro gewesen.

Details zur Bilanz will das Management am Vormittag bei einer Pressekonferenz bekanntgeben.