Der Start des Fahrdienstvermittlers Uber in Buenos Aires hat zu einem Verkehrschaos geführt. Mehrere Hundert Taxis blockierten aus Protest am Freitag 25 Verkehrs-Knotenpunkte in der Stadt. Uber reagierte mit einem Angebot: Für alle Kunden seien bis zu 15 Fahrten zu einem Wert von umgerechnet bis zu je 12 Euro gratis, wie das Unternehmen über Twitter bekannt gab.

Die Staatsanwaltschaft der Stadt ordnete am Freitag die Durchsuchung von zwei mutmaßlichen Uber-Büros in Buenos Aires an. Die Ermittlungen gingen dem Verdacht auf Steuerhinterziehung und illegalem öffentlichen Transportbetrieb nach, erklärte der Staatsanwalt Martin Lapadu, wie die Nachrichtenagentur Telam berichtete. Uber-Fahrern könnte der Führerschein für bis zu zwei Jahren entzogen werden.

Der Transportsekretär der Stadtregierung Juan Jose Mendez erklärte, der Vermittlungsdienst sei illegal. Ein Sprecher des Unternehmens verteidigte das Recht von zwei Privatpersonen, eine Dienstleistung untereinander zu vereinbaren. In Buenos Aires sind 48.000 Taxis zugelassen.