Ein Blick auf die Insolvenzstatistik des KSV1870 zeigt, dass die ersten drei Monate des Jahres in Kärnten besser verlaufen sind, als die ersten Monate des Vorjahres. Die Zahl der Firmenpleiten hat sich fast um ein Viertel reduziert. Kärnten ist damit Spitzenreiter beim Rückgang der Insolvenzen.

Auch die Zahl der betroffenen Dienstnehmer ist um 29 Prozent auf 240 Arbeitnehmer gesunken. Der Schuldenberg der insolventen Firmen ist dafür im Vergleich zum ersten Quartal 2015 um 15,4 Prozent gestiegen. Er kletterte auf rund 30 Millionen Euro.

In Kärnten war die Bauwirtschaft am stärksten von der Pleitewelle betroffen. Der KSV1870 steht den derzeitigen Rückgang bei den Insolvenzen skeptisch gegenüber. Er spiegle keineswegs eine Erholung der Wirtschaft wieder, sondern reflektiere die allgemeine Bewegungslosigkeit.

Auch bei den Privatkonkursen sieht die Lage auf den ersten Blick rosig aus. Die Zahl der Betroffenen ist um 41 Personen auf 115 Fälle gesunken. Auch die Gesamtschulden haben sich mehr als halbiert und betragen 14 Millionen Euro. Auch hier ist Kärnten Spitzenreiter beim Rückgang. Doch auch hier sieht der KSV1870 keineswegs eine positive Entwicklung. Vielmehr wird der Rückgang der Privatkonkurse auf die Reduktion der Außenstellen der Schuldnerberatung zurückgeführt.