Egal ob in Europa oder den USA: Erst der Parmesan macht die Pasta perfekt. Dementsprechend hoch steht der Käse in der Gunst der Konsumenten. In der EU ist Parmesan eine geschützte geografische Angabe, alle Hersteller müssen sich an bestimmte Produktionsverfahren halten.

In den USA gibt es solche geografischen Regulierungen nicht. Allerdings achtet die US Food and Drug Administration sehr genau darauf, dass Parmesan nach bestimmten Standards hergestellt wird.

Und bei ihren Firmenbesuchen erleben die Kontrolleure einige Überraschungen, wie das Börsenportal Bloomberg berichtet. Ein Hersteller versicherte den Konsumenten, dass sein Produkt 100 Prozent Parmesan enthalte. Dabei wurden in dem "Parmesan" minderwertige Rohstoffe und sogar Holzzellstoffe verarbeitet.

Doch das war bei Weitem kein Einzelfall. Zahlreiche Hersteller verwendeten Zellulose als Füllstoff. In Europa wird Zellulose zur Herstellung von Karton oder als Dämmmaterial verwendet. Auch die Verwendung von normalem Cheddar-Käse wurde mehrfach nachgewiesen.

Bei bereits fertig geriebenen Käse bestanden überhaupt nur 40 Prozent der untersuchten Proben wirklich aus Käse. Inzwischen gibt es erste Klagen gegen große Hersteller. So muss sich McDonalds vor Gericht verantworten, weil in den "Mozarella Sticks" Stärke verarbeitet war.