Der Kärntner Möbelhändler Rutar ist im Alpe Adria Raum weiter auf Expansionskurs. Mit einem Möbelhaus in Udine, das im Mai eröffnet wird, wird der erste Schritt auf den italienischen Markt gesetzt. Sechs Millionen Euro werden in den Umbau eines bestehenden Gebäudes investiert, das direkt an der Einfahrtsstraße liegt, und von der Rutar Group angemietet wird. Die Verkaufsfläche beträgt mehr als 5000 Quadratmeter.

Triest und Pordenone

„Wir haben den italienischen Markt genau analysiert. Es gibt hier ein großes Potenzial“, sagt Simon Rutar, zuständig für Expansion und Marketing im Familienunternehmen. Weshalb es nicht nur beim Standort in Udine bleiben wird. Noch in diesem Jahr sollen zwei weitere Möbelhäuser in Triest und Pordenone eröffnet werden. Insgesamt 15 Millionen Euro werden in die drei Italien-Standorte investiert.

„Wir wollen schnell expandieren, deshalb bauen wir bestehende Gebäude um und aus“, erklärt Rutar. Nächste Zielregion in Italien sei Venetien. Das Sortiment wird dem Markt angepasst. „Die Italiener sind grundsätzlich ein bisschen moderner als wir. Und es gibt auch Unterschiede. Die Betten beispielsweise haben andere Standardgrößen. Und die Küchen sind etwas anders ausgestattet“, sagt Rutar.

Elf Häuser in Slowenien

In Slowenien sind die Kärntner bereits mit neun Standorten vertreten. 2001 wurde hier das erste Möbelhaus in Ljubljana eröffnet, 2012 das neunte in der Hafenstadt Koper. Die Expansion ist damit aber noch nicht beendet. Möbelhäuser in Novo mesto und Nova Gorica sollen in den kommenden Monaten das Wachstum in Slowenien abschließen. Auch hier fließen rund 15 Millionen Euro. In Nova Gorica wird nach langwierigen Verhandlungen und in Abstimmung mit dem Denkmalschutz eine alte Eisenbahnremise zum Möbeltempel umfunktioniert. Eröffnung wird, so Rutar, ebenfalls im Mai sein.

Der Hauptsitz des Familienunternehmens ist in Eberndorf, und mit Klagenfurt, Villach und St. Veit gibt es drei weitere Rutar-Möbelhäuser in Kärnten. Eine Expansion in Österreich sei aber nicht geplant. Aktuell hat der Möbelhändler rund 700 Mitarbeiter.

ASTRID JÄGER