Die Auszahlung einer Kreditrate von einer Milliarde Euro an Griechenland rückt näher.Nach einem Zeitplan der Eurogruppe sollen die Reformen nun bis Mitte kommenden Monats erfüllt werden, sodass die Milliarde noch im laufenden Jahr fließen könnte. Zu dem Reformpaket gehört nach früheren Angaben von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem ein unabhängiger Privatisierungsfonds. Dieser soll Staatseigentum mit einem Wert von bis zu 50 Milliarden Euro verkaufen.

Der Euro-Rettungsschirm ESM hatte erst zu Wochenbeginn für Athen bis zu zwölf Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Davon flossen zwei Milliarden Euro sofort in den griechischen Haushalt. Die restlichen zehn Milliarden Euro entfallen auf Hilfen für griechische Banken. Dieser Betrag dürfte aber voraussichtlich nicht ausgeschöpft werden.

Das gesamte Rettungsprogramm hat einen Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro. 13 Milliarden Euro Hilfsgelder waren bereits im August geflossen.