Der letzte Freitag im November ist in den USA ein nahezu episches Ereignis. Er gilt für den Handel als Startschuss für den Einzelhandel. Warum dieser Tag? Die US-Amerikaner feiern ihr Ernte-Dank-Fest immer am vierten Donnerstag im November. Das ist zwar kein offizieller Feiertag, doch der US-Präsident ruft ihn alljährlich zum Feiertag aus. Dementsprechend nehmen viele Menschen sich am Freitag frei, um ein verlängertes Wochenende zu haben. Auch Unis und Schulen bleiben zu.

Der Handel hat diesen Tag in den 1960er Jahren für sich entdeckt und lockt seitdem am sogenannten Black Friday die Konsumenten mit zahlreichen Sonderangeboten in die Geschäfte. Die Gier der Schnäppchenjäger nimmt teilweise groteske Züge an, wie zahlreiche Youtube-Videos beweisen.

Obwohl dieser Freitag in Europa ein ganz normaler Arbeitstag ist, bieten auch immer mehr Geschäfte hierzulande zeitlich begrenzte Sonderangebote. So werben Mediamarkt und Saturn mit Elektronik-Schnäppchen. Die Parfümerie-Ketten Marionnaud und Douglas wollen die Republik besonders günstig einduften und Möbelix verspricht bis zu 80 Prozent Ermäßigung. Selbst DM springt auf den Black Friday auf.

Und so wird nach Valentinstag und Halloween eine weitere US-Tradition in Europa langsam zur Gewohnheit.