Bei der Bank Austria hat die Angst vor Arbeitsplatzverlusten noch mehr um sich gegriffen, seit der Mutterkonzern UniCredit letzte Woche sein neues Sparpaket umrissen hat. Für heute Nachmittag ist im Austria Center in Wien eine Betriebsversammlung anberaumt.

Beschlüsse zu den bevorstehenden Einschnitten in der Bank liegen bisher noch nicht vor. Erst Anfang Dezember wollte der Bank-Austria-Vorstand berichten, wie es mit dem unrentablen Privatkundengeschäft (Filialsparte) weitergeht – zur Wahl steht ein Verkauf oder eine drastische Reduktion des Geschäfts. Die umfangreiche Osteuropa-Sparte wandert von Wien nach Mailand, womit die österreichische UniCredit-Tochter ihr wichtigstes Geschäft verliert.

Die Gewerkschaft will um Jobs bei der Bank kämpfen. Notfalls mit einem Arbeitskampf, wie sie bereits deponiert hat. Davor wurden „Verhandlungen auf Augenhöhe“ verlangt. Spitzengewerkschafter haben sich solidarisch mit den Bankmitarbeitern erklärt, das soll auch bei der Betriebsversammlung untermauert werden.