Wenn es um das Thema Effizienz geht, mischen Kärntner Unternehmen ganz vorne mit. Fraunhofer Institut und Industriemagazin haben bereits zum sechsten Mal nach der effizientesten Fabrik Österreichs gesucht. Kostwein, Flex (vormals Flextronics) und Fischer Edelstahlrohre konnten diesen Preis in den vergangenen Jahren für sich verbuchen. Zur effizientesten Fabrik Österreichs 2015 wurde in der Kategorie „Konzerne“ die Infineon Technologies AG mit Sitz in Villach gewählt. Zusätzlich erhielt der Betrieb noch einen Sonderpreis in der Kategorie „Instandhaltung“.

Ludwig Scheiflinger, Assistent der Produktionsleitung und Thomas Reisinger, Vorstand Operations, nahmen in Wien den Preis entgegen
Ludwig Scheiflinger, Assistent der Produktionsleitung und Thomas Reisinger, Vorstand Operations, nahmen in Wien den Preis entgegen © Infineon

„Es ist ein tolles Gefühl, die aktuell effizienteste Fabrik in Österreich zu sein. Die Wahl durch die hochkarätige Jury bestätigt unseren eingeschlagenen ganzheitlichen Weg, der Mensch, Maschine, Ressourcen und Prozesse umfasst“, freut sich Thomas Reisinger, Vorstand Operations von Infineon Technologies Austria, der den Preis entgegennehmen durfte.

Prozessabläufe werden evaluiert

Um überhaupt ins Finale zu kommen, müssen die teilnehmenden Firmen einen „Härtetest“ durchlaufen. In einem aufwendigen, mehrstufigen Verfahren wird ermittelt, welche heimischen Standorte vorbildlich produzieren. Experten des Fraunhofer Institutes evaluieren bis ins Kleinste alle Prozessabläufe im Unternehmen, und schauen sich an, wie der Betrieb mit den unterschiedlichsten Herausforderungen zurechtkommt. Der begehrte Preis geht an Unternehmen, die in einer Reihe von Kriterien am besten abschneiden, so Reisinger.

Die Experten sehen sich genau an, wie effizient die Abläufe sind, wie Mitarbeiter in die Prozesse eingebunden werden, und wie innovativ die einsgesetzten Methoden in der Produktion, im Bereich der Instandhaltung sowie im Bereich Bestandsmanagement und Logistik sind. Außerdem werden Kunden- und Lieferantenbeziehungen evaluiert. Ein weiteres Kriterium sind die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. „Hier konnte Infineon ganz klar mit zukunftsweisenden Projekten punkten“, sagt Reisinger.

Die Infineon Technologies Austria AG ist Teil der Infineon Technologies AG, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen. Mit mehr als 3300 Mitarbeitern in Österreich, davon 1200 in Forschung und Entwicklung, erzielt das Unternehmen einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro.

ASTRID JÄGER