Die in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Einsparungsmaßnahmen und öffentlichen Geldern erfolgte Sanierung hat den Krankenkassen nun ein ordentliches Reinvermögen beschert. Mit Ende des Jahres 2014 wiesen sie Rücklagen von insgesamt 2,557 Milliarden Euro aus. Nur die GKKs in Wien (-37,5 Millionen) und Kärnten (-3,9 Millionen Euro) hatten noch Schulden. Die größten Rücklagen hatten die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter mit knapp 739 Miollionen und die GKK Oberösterreich mit 478,2 Millionen Euro auf der hohen Kante. Für heuer erwarten die Krankenkassen aber laut letzter Prognose insgesamt wieder einen Verlust von knapp 130 Millionen Euro, nachdem sie das vergangene Jahr noch mit einem Plus von 88 Millionen Euro abgeschlossen hatten. Das teilten die Sozialversicherungen in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Team Stronach mit.

16,3 Milliarden Euro Aufwand

Bei einem Gesamtaufwand von 16,3 Milliarden Euro lag der Verwaltungsaufwand im Vorjahr bei 446,3 Millionen Euro oder 2,7 Prozent. 15,4 Milliarden Euro oder 94,6 Prozent des Gesamtaufwandes flossen in Leistungen für Versicherte. Insgesamt beschäftigten die Krankenversicherungsträger im Vorjahr 13.355 Personen, davon arbeiteten 7934 in der Verwaltung und Verrechnung.

320.896 Ezru Umsatz je Arzt

Die Krankenversicherungsträger hatten mit 7657 Ärzten einen Kassenvertrag, davon 4122 Allgemeinmediziner und 3535 Fachärzte. Diese Ärzte verrechneten den Kassen insgesamt 2,457 Milliarden Euro für ihre erbrachten Leistungen. Durchschnittlich kam dabei jeder Arzt auf einen Umsatz von 320.896 Euro, wobei die Allgemeinmediziner mit knapp 247.000 Euro deutlich schlechter abschnitten als die allgemeinen Fachärzte mit knapp 321.000 Euro. Deutlich über den Schnitt kamen die Radiologen mit mehr als einer Million Umsatz. Gegenüber dem Jahr 2013 sind die durchschnittlichen Umsätze pro Arzt um 2,15 Prozent gestiegen, bei den Allgemeinmedizinern um 1,41 Prozent, bei den allgemeinen Fachärzten um 3,77 Prozent.