Die Österreicher haben im vergangenen Jahr rund 700 Millionen Teebeutel verbraucht, etwa gleich viel wie im Jahr davor. Der Handel erzielte damit einen Umsatz von 60 Mio. Euro, das ist ein Plus von 3,77 Prozent. Im europäischen Vergleich liegt Österreich beim Teeverbrauch etwa im Mittelfeld vor Deutschland und Italien. An der Spitze liegt Großbritannien, gab das Teeinstitut am Dienstag bekannt.

Der größte Gewinner unter den Teesorten war im Vorjahr Grüntee, der sowohl wert- als auch mengenmäßig deutlich zulegte. Die Nachfrage nach Schwarz- sowie Früchtetee ging leicht zurück. Unangefochtene Nummer 1 bei den Österreichern ist aber ohnehin Kräutertee mit einem Marktanteil von 42,8 Prozent. Am beliebtesten sind die Sorten Kamille, Pfefferminze und Fenchel.

2014 überstieg die weltweite Teeproduktion erstmals die Grenze von 5 Millionen Tonnen. Mehr als die Hälfte der jährlichen Teeproduktion entfällt auf China (1,98 Millionen Tonnen) und Indien (1,2 Millionen Tonnen). Während in China hauptsächlich Grüner Tee angebaut wird, wird in Indien fast ausschließlich Schwarztee produziert. Auch Kenia, Sri Lanka und Indonesien zählen zu den Top-5-Anbauländern. Mehr als 60 Prozent der Produktion verbleibt in den jeweiligen Anbauländern für den eigenen Konsum, der Rest geht in den Export. Kenia ist bei den Teeexporten die Nummer 1.