Die Jury begründete den Preis für den österreichischen Pavillon mit der "Wagnis der sinnlichen Erfahrung, in die die Besucher eingebunden sind". Bei den Pavillons mit einer Fläche über 2000 Quadratmetern eroberte Japan wegen der "harmonischen Kombination der Darstellung von Natur und technologischer Innovation" den ersten Preis. Die Ausstellungasleitung freute sich gestern in  Mailand aber auch über einen zweiten Preis. Es gab Gold aus Paris vom Bureau Interational des Expositiones für das beste Designkonzept.

Der österreichische Pavillon hatte bereits Anfang Oktober eine Auszeichnung für sein nachhaltiges Architekturkonzept erhalten. Die Prämierung erfolgte im Zuge des Programm "Towards a Sustainable EXPO" des italienischen Umweltministeriums und der Expo.

Der Österreich-Pavillon erfreute sich beim Expo-Publikum großer Beliebtheit. Über zwei Millionen Menschen besuchten den heimischen Auftritt. Die Innenfläche des nach oben offenen Pavillons ist mit Bäumen bepflanzt. So wollte Österreich das Thema Luft und seine Kompetenz im Bereich Energie, Technologie und Umwelt in den Vordergrund stellen. Am Bau waren über 30 österreichische Unternehmen beteiligt.

Nach Ende der Expo sollen die Bäume des Österreich-Pavillons zu Wiederaufforstungsprojekten nach Südtirol geführt werden. Die Fotovoltaik-Anlageltaik-Anlage, die den Pavillon mit erneuerbarer Energie versorgt, wird dem Lieferanten, der Firma Ökosolar aus Knittelfeld, zurückgegeben. Die Meldung, die Holzstruktur würde in Kärnten wiederverwendet werden, wurde gestern seitens der Ausstellungsleitung in Mailand nicht bestätigt. Rund 145 Länder präsentierten bei der am 1. Mai begonnenen Weltausstellung ihre Visionen für die Zukunft unseres Planeten in Bezug auf das Thema Ernährung.

Nationalpark Hohe Tauern

"Der Nationalpark Hohe Tauern hat die Weltausstellung in Mailand für die größte und erfolgreichste touristische Werbeaktion der letzten Jahrzehnte genutzt. Über eine Million Besucher haben bei der Expo 2015 die Schau  "Hohe Tauern & Großglockner Hochalpenstraße" erlebt", zog Nationalpark-Referent Landesrat Christian Ragger (FPÖ) positive Bilanz. Die Gesamtkosten für dieses Projekt betrugen 250.000 Euro und wurden von den drei Nationalpark-Bundesländern Kärnten, Salzburg und Tirol, der Großglockner Hochalpenstraßen AG und der Österreich Werbung getragen. Die Expo stand unter dem Motto "den Planeten ernähren, Energie für das Leben. Österreich zeigte unter dem Motto "breathe austria" seine ökologische und technische Kompetenz.