Im Schnitt geben die Österreicher 29 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens fürs Wohnen aus. Am höchsten ist der Anteil der Wohnkosten (also Eigentum bzw. Miete ohne Neben- und Betriebskosten) am Einkommen in Tirol, nämlich 33 Prozent; in Wien mit 30 Prozent und in Salzburg mit 29 Prozent.
"Günstige" Steiermark
Den geringsten Anteil bezahlt man im Burgenland mit 14 Prozent und in der Steiermark mit 20 Prozent, ermittelte das Portal ImmobilienScout24.
Neben Graz (26 Prozent) liegt auch in Liezen (21 Prozent) der Wohnkostenanteil am Haushaltsnetto über dem Steiermark-Schnitt. Dafür lässt es sich für mobile Menschen im Umland von Graz vergleichsweise günstiger
wohnen als in Graz.
In den einst starken Industrieregionen wie in der steirischen Mur-Mürztalfurche liegt der Wohnkostenanteil überhaupt nur knapp unter zehn Prozent. In dieser Region ist die wirtschaftliche Dynamik gering, aufgrund des demografischen Wandels sind die Bevölkerungszahlen rückläufig.
Hotspots: Villach Land und Klagenfurt Land
Auch in Kärnten und Niederösterreich liegt der Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen mit je 22 Prozent unter dem Österreich-Durchschnitt.
Dass das Wohnen rund um die Kärntner Seen und damit in Tourismus- und Zeitwohnsitzgegenden
teuer ist, ist bekannt. Dort „fressen“ die Wohnkosten auch mehr vom Haushaltsnetto auf. Wer in Villach-Land wohnen möchte, muss rund 27 Prozent seines Netto-Salärs für das
Wohnen veranschlagen, in Klagenfurt-Land sind es 23 Prozent.
Zu den teuersten Pflastern in Österreich mit dem höchsten Wohnkostenanteil zählen der 1. Bezirk in Wien und der Tiroler Nobelort Kitzbühel.
Richtig günstig wohnt man beispielsweise im niederösterreichischen Gmünd, im burgenländischen Mattersburg oder in der steirischen Mur-Mürztalfurche, wo der Wohnkostenanteil unter zehn Prozent liegt. Doch auch in zentraleren Lagen gibt es günstige Möglichkeiten: Rund um Wien in Wiener Neustadt Land und Neunkirchen, in St. Pölten Land, in der Südsteiermark und in Melk ist Wohnen mit einem Anteil von etwa 13 Prozent erschwinglich.
