Toyota setzt bei umweltfreundlicheren Motoren auch auf den Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen. Bis 2020 solle der Absatz solcher Fahrzeuge auf 30.000 pro Jahr steigen, teilte der japanische Autobauer am Mittwoch mit.

Das entsprechende Modell "Mirai" hatte Toyota im Dezember eingeführt und davon bisher 350 Stück verkauft. 2016 sollen es 2.000 sein, 2017 dann 3.000. Das Ziel für 2020 sei zwar ambitioniert, erklärte der Konzern. Das müsse aber so sein, um voranzukommen.

Vorreiter bei Hybrid-Fahrzeugen

Toyota gilt auch als Vorreiter bei Hybrid-Fahrzeugen, die mit Strom und Benzin betrieben werden. Davon verkaufte der Konzern 2014 rund 1,26 Millionen Stück, 2020 sollen es 1,5 Millionen sein. Toyota geht davon aus, dass bis zum Jahr 2050 keine Autos mehr mit konventionellen Verbrennungs-Motoren unterwegs sind.

Der Toyota Mirai wurde kürzlich auch auf der IAA in Frankfurt präsentiert
Der Toyota Mirai wurde kürzlich auch auf der IAA in Frankfurt präsentiert © AP

In Deutschland wurden jüngst die Weichen für den Ausbau eines deutschlandweiten Wasserstoff-Tankstellennetzes gestellt. Das Unternehmen H2 Mobility, dem Linde, Daimler, Air Liquide, OMV, Shell und Total angehören, soll 400 solcher Stationen bis zum Jahr 2023 errichten. Der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt hatte hervorgehoben, die Autos hätten eine große Reichweite und könnten binnen Minuten betankt werden. "Auftank"-Geschwindigkeit und Reichweite gehören zu den Problemen, mit denen derzeit die Hersteller von Elektro-Autos zu kämpfen haben.