Als Lehre aus dem Börsenbeben im Sommer verschärft China die Aufsicht weiter. Die Börsen in Shanghai und Shenzhen sowie die Terminbörse Shanghai gaben am Freitag neue Regeln für den computergestützten Hochfrequenzhandel heraus, die gemeinsam mit der staatlichen Regulierungsbehörde CSRC erarbeitet wurden.

Demnach kann der Handel mit Aktien in diesem für Kursschwankungen besonders anfälligen Marktsegment künftig gestoppt werden. Die staatliche Regulierungsbehörde CSRC hatte bereits im Juli entsprechende Maßnahmen angekündigt.

Turbo-Händler, die oft zigmillionen Aufträge pro Tag erteilen, müssen demnach Prüfern ihre Programme offenlegen. Zudem müssen sie eine Strafgebühr zahlen, falls sie eine gewisse Prozentzahl von Aufträgen nicht ausführen. An den Finanzplätzen Chinas waren die Kurse im Sommer binnen weniger Wochen um 40 Prozent eingebrochen und hatten damit weltweit für Schockwellen an den Finanzplätzen gesorgt.