Der Lieser-Fluss ist um ein Kleinwasserkraftwerk reicher: In Rennweg ging Kärntens erste Wasserkraftschnecke in Betrieb. Sie versorgt künftig auch die dortige Kläranlage mit Strom. Ein wichtiger Schritt in Richtung Energieautonomie der Gemeinde Rennweg, der Errichterin dieses Kraftwerkes.
„Die Wasserkraftschnecke produziert jährlich 250.000 Kilowattstunden Strom. Davon werden 100.000 kWh für den Strombedarf der Kläranlage gebraucht. Der Rest wird ins Stromnetz eingespeist“, erklärt Michael Mößlacher, Energieberater aus Gmünd, der über zwei Jahre lang das Projekt von der Planung bis zur Realisierung betreute. Investiert wurden inklusive Steuern 400.000 Euro, Fischaufstiegshilfen und Krafthausbau miteingerechnet. Die Amortisationszeit beträgt 15 Jahre.