Von der Abgasaffäre bei Volkswagen sind weltweit 2,1 Millionen Fahrzeuge der Marke Audi betroffen. Das sagte ein Audi-Sprecher am Montag. In der Region Westeuropa gehe es um 1,42 Millionen Autos, in Deutschland um 577.000.

In Österreich sind 62.000 Fahrzeuge der Volkswagen-Marke Audi betroffen. Rund 10.000 Autos betreffen den 1,6-Liter-Motor der Typbezeichnung EA189, 52.000 Audis die größere 2-Liter-Variante, sagte ein Audi-Sprecher am Montag auf APA-Anfrage. Wie viele der insgesamt 11 Millionen betroffenen Autos des VW-Konzerns in Österreich unterwegs sind, ist nach wie vor nicht bekannt.

Auch 1,2 Millionen Fahrzeuge der Konzernmarke Skoda sind betroffen, so ein Skoda-Sprecher am Montag zu Reuters. An der Aufgliederung nach Regionen und Modellen arbeite die tschechische VW-Tochter noch.

In den USA betreffe die Manipulation der Abgastechnik rund 13.000 Fahrzeuge. VW hatte zugegeben, Abgaswerte in den USA mit einer verbotenen Software manipuliert zu haben. Weltweit sollen bis zu elf Millionen Fahrzeuge mit dieser Software ausgestattet sein.

Aktienkurs stürzt weiter ab

Die Aktie des krisengebeutelten Autobauers Volkswagen hat erneut stark nachgegeben. Am Montagmorgen lag das Wertpapier in Frankfurt am Main zeitweise um mehr als sechs Prozent im Minus. Nach Bekanntwerden der Manipulationsaffäre hatte die Aktie in der vergangenen Woche dramatisch an Wert verloren und binnen zwei Tagen mehr als ein Drittel des Wertes eingebüßt.

Vor rund eineinhalb Wochen war bekannt geworden, dass der Konzern mit Abgaswerten von Dieselfahrzeugen bei Tests betrogen hatte. Eine entsprechende Software ist nach Angaben des Konzerns weltweit in elf Millionen Autos eingebaut - in Deutschland sind 2,8 Millionen Autos betroffen. Allein in den USA kommen auf Volkswagen eine Milliardenstrafe sowie eine teure Rückrufaktion und Schadenersatzklagen zu. Am Wochenende war bekannt geworden, dass Volkswagen offenbar schon jahrelang Hinweise auf die Manipulationen hatte.