Der vom Kunstsammler Heinz Angerlehner gegründete Welser Anlagenmonteur Ferro Montage Technik (FMT) wird laut einem Zeitungsbericht voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche Insolvenz anmelden. Es werde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung angestrebt, so die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) unter Berufung auf einen Firmensprecher.

Von der Pleite wären 600 Mitarbeiter betroffen. Viele von ihnen sollen aber ihren Arbeitsplatz behalten, heißt es in dem Bericht. Ziel sei die Fortführung des Unternehmens.

Standort auch in Werndorf

Dem Anlagenmonteur dürfte trotz besser gefüllter Auftragsbücher als im Vorjahr das Geld ausgegangen sein. Die FMT-Mitarbeiter wurden laut Zeitung (Montagausgabe) in den vergangenen Tagen darüber informiert , dass das Unternehmen die Löhne und Gehälter nicht mehr zahlen könne und eine Insolvenz im Raum stehe.

Die "FMT Industrieservice GmbH" hat ihren Sitz in Werndorf bei Graz und beschäftigte im Vorjahr rund 170 Mitarbeiter.

Vor 35 Jahren von Angerlehner gegründet

Zuletzt gab es bei FMT, die vor 35 Jahren von Angerlehner gegründet worden war, mehrere Wechsel in der Führungsmannschaft. Heuer verließ Angerlehners Sohn, der als Nachfolger aufgebaut werden sollte, das Unternehmen. Er kandidiert bei der Landtagswahl kommenden Sonntag für die ÖVP.

Das Privatmuseum, das Heinz Angerlehner, Eigentümer und Aufsichtsratschef der FMT, vor zwei Jahren in Thalheim bei Wels eröffnet hat, soll von der Insolvenz nicht betroffen sein.