Der "Handwerkerbonus", der bis Ende 2015 laufen sollte, ist bereits ausgeschöpft. 65.000 Österreicher ließen sich Hilfsleistungen für die Renovierung oder Modernisierung ihres Wohnraums mit bis zu 600 Euro fördern. Damit sind die vom Finanzministerium bereitgestellten 20 Millionen Euro verbraucht, teilte die Wirtschaftskammer am Mittwoch mit - und forderte eine Verlängerung des Programms.

"Die große Inanspruchnahme des Handwerkerbonus ist ein toller Erfolg dieser Maßnahme. Gerade in Zeiten schwachen Wirtschaftswachstums sind derartige Konjunkturimpulse dringend nötig. Es ist uns daher ein großes Anliegen, dass diese Fördermaßnahme unbedingt weitergeführt und ausgebaut wird", sagt Anna Maria Hochhauser, Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Auch der Sanierungsscheck des Bundes für thermische Sanierungen sei für heuer bereits voll ausgeschöpft. Das zeige, "dass derartige Maßnahmen greifen, Wachstumsimpulse geben und auch im Kampf gegen das Thema Schwarzarbeit wirksam sind". Der Handwerkerbonus sei vor allem für kleinere Aufträge genutzt worden, die sonst "unter Umständen im Schwarzarbeitsbereich versickern würden", meint Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk der WKÖ.