Die Austrian Airlines (AUA) verzeichnet erstmals seit August 2014 wieder steigende Passagierzahlen. Im Juli 2015 zählte die österreichische Lufthansa-Tochter 1,14 Millionen Fluggäste, das sind um drei Prozent mehr als im Juli 2014. In den vergangenen zehn Monaten hatte die AUA wegen der Krise um die Ukraine und Russland Monat für Monat Passagiere verloren.

Die Steigerung resultiert aus Zuwächsen sowohl im Europa- wie auch im Interkontinentalverkehr. Die Airline setzt derzeit vor allem auf die Langstrecke, um den Nachfragerückgang in Europa zu kompensieren. Im Juli hat die AUA 2,3 Prozent mehr Flüge durchgeführt als im Vorjahresmonat.  Die Auslastung stieg von 83,4 auf 85,3 Prozent.

Nachfrageeinbruch abgefedert

Auf Jahressicht hinkt die AUA ihren Passagierzahlen aus dem Vorjahr aber noch deutlich hinterher. Zwischen Jänner und Juli wurden 6,12 Millionen Fluggäste befördert, um 5,5 Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten des Jahres 2014. Die AUA hatte zuletzt gezielt Flüge aus dem Programm genommen, um den Nachfrageeinbruch nach Russland und in die Ukraine abzufedern.

Bei Lufthansa, Germanwings und Swiss lief der Juli noch besser. Insgesamt stiegen im Juli fast elf Millionen Passagiere in die Flugzeuge des Lufthansa-Konzerns. Das ist ein Plus von 4,6 Prozent.